Ich habe mich entschlossen, jetzt doch über meine/unsere Kinderwunschzeit, Gedanken und Gefühle zu schreiben.
Zuerst schreibe ich mal etwas über mich und meine Familie.
Ich bin das Feechen und seit ein paar Tagen 36 Jahre alt. Zu mir gehört mein Schatz, er ist 44 und die Liebe meines Lebens. Wir sind seit fast 10 Jahren ein Paar und morgen 5 Monate verheiratet. Zu unserer Familie gehört auch noch ein weißes Fellknäul, unser Kater, 10 Jahre alt.
Der Kinderwunsch begleitet uns jetzt schon fast 6 Jahre. 6 Jahre die nicht immer einfach waren. Erst macht man sich keine Gedanken, es ist normal, das es bis zu einem Jahr dauern kann. Es gab Sex nach Plan und ich fing an Tempi zu messen. War in diversen Foren unterwegs und machte mich mehr und mehr selbst verrückt. Nach 3 Jahren "üben" und verrückt machen war ich der Meinung es reicht. Ich habe einfach einen Termin in einer Kiwu Praxis gemacht. Nach den ersten Untersuchungen von Schatzi stand fest, zu wenig und zu lahme Schwimmerchen. Wir haben sie nach der Abgabe auch sehen können. Einige waren mobil, aber leider nicht sehr viele. Nach 24 Stunden lebten keine Spermien mehr. Dazu komme ich dann noch mit meiner Endometriose... keine gute Kombi. Für uns blieb nur die ICSI.
Ich habe nach dem Gespräch in der Kiwu sofort das rauchen aufgehört, bei Schatzi ist das leider nicht so einfach. Er ist ein Stressraucher und er hat grad in der Arbeit viel Stress. Es ihm zu verbieten würde auch nichts bringe, wenn, dann muss er es schon selbst wollen. Ich hab ihm einfach Maca fertil besorgt und die darf er seid dem brav schlucken. Das Spermiogramm ist auch etwas besser geworden, ganz umsonst ist das Mittelchen also nicht.
Nach dem ersten Schock haben wir uns Mitte 2010 für die ICSI entschieden.
Da ich ja Endometriose habe musste ich vorher noch eine OP über mich ergehen lassen. Es war für mich OP Nr. 5. Ich bin routiniert ins Krankenhaus gegangen und hoffte auf ein gutes Ergebnis. Ich habe seid meiner ersten Periode mit höllischen Regelschmerzen zu kämpfen. Kann dann nicht laufen, stehen oder liegen. Muss mich dann immer mit Tabletten vollpumpen um den ersten Tag überhaupt überstehen zu können. Nach jeder OP hoffe ich das es besser wird, leider ist das nie passiert. Die Endometrioseherde werden entfernt und die Schmerzen/ Krämpfe bleiben.
Es wurden wieder einige Herde gefunden und entfernt und ich musste nach der OP 2 Monate Enantone Depot über mich ergehen lassen. Gleich im Anschluss sollte dann die Stimmulation beginnen. Das Spritzen war hart, aber was tut man nicht alles. Als Selbstzahler haben wir die Medis in Frankreich bestellt und ordentlich gespart. Da ich vorher 2 Monate in den Wechseljahren war, dauerte es länger mit der Stimulation. Bei der Punktion konnten 6 Eibläßchen gewonnen werden in denen dann 5 Eizellen waren. Alle 5 haben sich befruchten lassen und ich habe die schönsten 3 zurück bekommen. Jetzt hieß es 2 Wochen auf und ab, warten, komischen Gedanken und hoffen und dann stand das Ergebnis fest. NEGATIV Ein großes Loch tat sich auf und hat mich erst einmal verschluckt. Das rausklettern war mühsam, aber ich hab es geschafft. Mein Schatz ist, was Gefühle angeht, kein Mann der großen Worte. Er war immer für mich da, aber wie es in ihm aussah wusste ich nicht. Wir haben uns dann für eine Pause entschlossen.
hab deinen blog gerade erst entdeckt und bin froh ihn entdeckt zu haben :) liebe grüße und alles gute für die zukunft!
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